Spirituelle Reise nach México

Land der MayaKakao-Zeremonie – Mystik und Schamanen

Gerade zurückgekommen von meiner aufregenden, spirituellen Reise aus México, wirbeln die gewonnenen Eindrücke wie dicke, tanzende, Schneeflocken immer noch in meinem Kopf umher.

Gerne möchte ich Dich ein wenig teilhaben lassen.

Zunächst ein kleiner Exkurs in die Maya-Kultur….

Auf den Spuren der Maya wandeln, das war eine meiner Visionen – mich verbinden, mich jedoch auch kritisch mit diesem indigenen hochintelligenten und hochentwickelten Volk auseinandersetzen, das riesige Städte und Tempelanlagen erbaute und scheinbar plötzlich verschwand. Man vermutet Krieg, Raubbau an der Natur und Dürre.
Die Maya lebten bis ins 16. Jahrhundert hinein selbstbestimmt – so lange, bis spanische Eroberer kamen, sich das Land zu eigen machten und das Volk unterwarfen.
Nachfahren der Maya leben heute noch in Zentralamerika.

Erste Funde auf den Hinweis der Maya reichen bis 2000 vor Christi zurück, erste Tempelanlagen sollen um 500 vor Christi entstanden sein. Die große Tempelanlage in z.B. Chitzén Itzá entstand zwischen 400 bis 900 nach Christi.
Die Maya entwickelten außerdem eine hervorragende Versorgung für alle Bürger, betrieben Ackerbau (z.B. ist wohl die Entwicklung des Mais und der Maisanbau dem Maya-Volk zu verdanken). Und sie installierten aufwändige Bewässerungssysteme.
Die Maya waren jedoch nicht nur friedliebend. Sie führten Kriege, nahmen viele Gefangene, die sie foltern oder opfern konnten oder denen sie die Köpfe abschlugen und diese als Trophäen sammelten.

Mich hat zudem der bis heute bekannte Maya-Kalender interessiert. Nach wie vor kreisen Mythen um die Prophezeiung, dass 2012 der Weltuntergang stattfinden würde. Doch diese Aussage war eine Fehldeutung. Das genannte Datum gab lediglich eine Zeitenwende an.
Die Maya waren kluge Mathematiker und versierte Sternebeobachter. Sie führten 3 Kalender.
Der Haab-Kalender (Sonnenjahr-Berechnung) z.B. wird in 365 Tage unterteilt, mit 18 Monaten á 20 Tagen. Im Sonnenjahr bleiben 5 Resttage übrig. Jeder Monat wird mit einem entsprechenden Symbol dargestellt.

Cobá

Mein Maya Sternzeichen (12.12.1963) nach dem Haab-Kalender heißt Yaxk’in und bedeutet so viel wie „neue Sonne, Sonnengott“. Vielleicht sollte ich diesen Hinweis in Verbindung mit den zwei weiteren Kalendern noch mal etwas genauer erforschen.

Spirituell und magisch wurde es in Cobá, als ich auf der langen Straße dorthin an unzähligen Handwerksständen vorbeifuhr, meiner Eingebung folgte und an einem der Stände anhielt, der mich magisch anzog. Ich wollte eigentlich nur eine der vielen wunderschönen Decken kaufen. Mich interessierte jedoch plötzlich nur ein Tisch, auf dem schwarze Obsidian-Kettenanhänger mit verschiedenen antiken Symbolen aus der Mayazeit lagen. Ein Motiv mit einer Pyramide und einer Sonne darauf – das war meines

Ich erfuhr, dass der schwarze Obsidian ungenutzte Fähigkeiten fördert und die geistige Wahrnehmung verbessert.
Die Pyramide und die Sonne bedeuten Licht, Erfolg und Reichtum. Wie herrlich.

Und dann die Überraschung – vor dem kleinen „Laden“ wartete ein Schamane (Nachfahre der Maya) auf mich. Er weihte und segnete den Stein und die Bedeutung bzw. die Wirkung auf mich. Er verband mich mit dem Stein. Das war ein ganz besonderes Gefühl, unbeschreiblich. Diese Segnung setzte in mir etwas tief Verwurzeltes frei.
Ein unerwartetes kleines und sehr schönes Ritual, das mich immer an diese Begegnung erinnern wird, wenn ich diese Kette trage.

Ja – und wie hat dieses Wissen mich beeinflusst?

Mich berührte das Wandeln durch die Reste der Tempelanlagen von Cobá und Tulum tief. Die uralten Bäume mit ihren starken Wurzeln zu spüren, die Steine der Treppenstufen und Mauern zu berühren, die neuen Bewohner (Echsen) zu beobachten. Das war besonders. Die Natur hat sich das Territorium nach dem Abzug der Maya komplett und heute noch teilweise zurückerobert.

Etwas schwer konnte ich mir allerdings vorstellen, wie die dicht besiedelten großen Städte ausgesehen haben mögen und wie die Bewohner dort lebten.

Die Mystik und die letzten Spuren des hochentwickelten Geistes der Maya jedoch konnte ich spüren.

Tulum / Playa del Carmen

Am besten fährt man ohne eigenen Wagen dorthin, denn Parkplätze gibt es kaum.

Tulum ist touristisch und spirituell zugleich. Man muss in diesen Ort ein wenig eintauchen, wenn man den Spirit spüren möchte. Doch dann kann man sehr viel entdecken.

Ich hatte einen Workshop gebucht, der mich intensiver in die Rituale der Maya eintauchen ließ. Ich nahm an einer wunderbaren mayanischen Cacao-Zeremonie teil. Diese Zeremonie hat ihren Ursprung in Südamerika. Die Schamanen der dort ansässigen Stämme nutzten diese Zeremonie zu Ehren der Göttin Cacao.
Der Cacao öffnet Dein Herz und bringt Dich auf die Reise zu Deinem Innersten. Die Inka und Maya perfektionierten über die Jahre hinweg diese Zeremonie.

Das Ritual bzw. der Workshop fand abends direkt am Strand statt. Das war wunderschön mit Trommeln und Tanz, Meditation und Reise ins Innere zu Deinem Herzen. So passend, da diese Zeremonie auch ein Bestandteil in meinem Retreat ist.

Playa del Carmen hingegen ist eine quirlige Stadt mit vielen Restaurants und viel Live-Musik. Die Strände allerdings sind direkt in Playa del Carmen nicht so schön, da sie sehr kurz und etwas überfüllt sind.
Etwas außerhalb finden sich jedoch Hotels mit wunderschönen Stränden. Ich selbst war in einem kleineren Boutique-Hotel mit ausgezeichnetem Service und herrlichen Zimmern.

Ansonsten habe ich viele sehr nette Leute getroffen, die Einheimischen sind sehr freundlich, Essen – auch vegetarische und vegane Gerichte – konnte ich überall genießen.

Chitzén Itzá, Meridá und Campeche habe ich zeitlich leider nicht mehr besuchen können. Das wird dann eine zweite México-Reise werden, vermutlich in Verbindung mit Guatemala.

México – ich komme wieder.

(Quellen: Völker: Maya – Völker – Kultur – Planet Wissen (planet-wissen.de)
Haab | Maya Kalneder (calcuworld.com)
Weltuntergang | Norbert Giesow (mayakalender.com) und Fernsehberichte)

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